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Die Freie Wähler Gemeinschaft trauert um ihren langjährigen Freund Erich Jochem

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Wenn ein Mensch stirbt, den man nicht nur gut kannte,  sondern auch hoch schätzte und immer respektierte, ist das wie ein Albtraum. 

Die Freie Wähler Gemeinschaft trauert um ihren langjährigen Freund Erich Jochem

Todesanzeigen lesen wir in der Zeitung Tag für Tag,  verdrängen aber nur zu gerne, dass es jederzeit auch  einen von uns selbst treffen kann. Jetzt hat es einen von uns getroffen. Ohne Vorzeichen wurde am frühen Morgen des 19. Juli unser Freund Erich Jochem im Alter von nur 72 Jahren jäh aus unserer  Mitte gerissen. Nur wenige Tage vorher leitete er noch in Vertretung des Bürgermeisters die Sitzung des Bauauschusses. Erich Jochem war nicht nur für die Saarwellinger FWG von unschätzbarem Wert, weil er in hervorragender Weise seine fachliche Kompetenz aus vielen Jahren beruflicher Tätigkeit in der Kreisverwaltung mit einzubringen wusste. Dort war er vor vielen Jahren als Verwaltungs-Oberrat in den Ruhestand gegangen, nachdem er seinen Vorgesetzten August Riotte, Dr. Peter Winter und Monika Bachmann immer als Vorzeige-Beamter zur Seite stand.

Ebenso unvergleichlich ist seine Bilanz bei den Freien Wählern in Saarwellingen, wo er bereits am 23. Mai 1986 die Aufgabe des Geschäftsführers übernommen hatte. Nach den Kommunalwahlen im Jahre 1989 zog er für die FWG in den Gemeinderat ein, dem er dann mehr als  3 Jahrzehnte bis zuletzt angehörte. Während dieser langen Zeit war er oftmals auch als Beigeordneter Vertreter der amtierenden Bürgermeister Werner Geibel, Michael Philippi und Manfred Schwinn noch bis zur Sitzungsleitung in der letzten Woche. Leitlinie seines Handelns war immer die Arbeit zum Wohl seiner Heimatgemeinde, die er äußerst sachlich und sehr engagiert, mitunter auch streitbar, ausgeübt hat. Die Verantwortung für das gemeinsame Miteinander zu übernehmen hat ihm auch hier vor Ort über politische Grenzen hinweg Achtung und Anerkennung gebracht. Er war eine Persönlichkeit, die nie an Glaubwürdigkeit verloren hat, auch wenn er aus Überzeugung einmal glaubte, gegen den Strom schwimmen zu müssen. Vertrauen, Respekt und gegenseitige Wertschätzung standen bei ihm immer an oberster Stelle. Keine Herausforderung war ihm zu groß, kein Gegenwind  zu stark. Er verdaute so auch gesundheitliche Rückschläge, ohne daran zu zerbrechen und stand immer seinen Mann. Er war ein Mann der klaren Worte, der Nachlässigkeiten nie durchgehen ließ und den einen oder anderen auch  deutlich zur Ordnung rief, wenn es notwendig war. Dabei war er nie nachtragend, was ihm nicht nur bei uns Anerkennung und Respekt einbrachte, der sich nicht zuletzt darin zeigt, wie man von ihm jetzt nach seinem Tod spricht und wohl in der Zukunft im Rückblick auch noch sprechen wird.

Mit Erich Jochem haben wir einen herausragenden Kollegen und einen erfolgreichen Kommunalpolitiker verloren, der beispielhaft seine Fähigkeiten in den Dienst der Sache gestellt hat. Vor allem aber verlieren wir einen liebenswerten Menschen, einen Mann, der mit Herz und Verstand die Geschicke unserer Wählergemeinschaft über Jahrzehnte mit gestaltet und geprägt hat und für den es eine Berufung war, sein Wissen  zum Wohl der Allgemeinheit mit in die politischen Aktivitäten  einzubringen und in praktische Ergebnisse umzusetzen.

All das werden wir vermissen, aber nicht vergessen, wenn wir in Zukunft unsere und damit seine Arbeit fortsetzen. In unser aller Namen sagen wir Dank für seinen unermüdlichen  Einsatz, der uns über die Jahre mit zu einem Team werden ließ, das für die Bürgerinnen und Bürger eine feste und verlässliche Größe geworden ist. Wir müssen von Erich Jochem Abschied nehmen, vergessen werden wir ihn nie.

Wir teilen unsere Trauer mit seiner Frau Elke und seiner Tochter Silke, denen wir in diesen schweren Tagen Kraft und Trost und Gottes Hilfe wünschen.

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